Sprunggelenksarthroskopie
Verletzungen des oberen Sprungelenkes sind die häufigsten Sportverletzungen überhaupt (27% aller Verletzungen im Vereinssport). Meistens handelt es sich um ein so genanntes „Supinationstrauma“, bei dem der Fuß hängenbleibt und nach innen wegknickt, wodurch es zu einer vermehrten Belastung der Aussenbänder kommt.
Die Domäne der Aussenbandverletzung ist heutzutage konservativ mittels Ruhigstellung in einer Orthese. Noch bis in die 1990iger Jahre hinein wurden derartige Verletzungen operativ behandelt. Spätere Studien haben aber gezeigt, dass die Ergebnisse der operativen Behandlung nicht wesentlich besser waren als die der konservativen Behandlung.
Allerdings kommt es bei einer konservativen Behandlung in ca. 10% der Fälle zu anhaltenden Schmerzen am Aussenknöchel, welche durch Narbenzügel verursacht werden, die in das Gelenk eingeschlagen sind.
Bei diesen Patienten kann das „falsche“ Narbengewebe durch eine Arthroskopie schnell und einfach entfernt werden, sodass die volle Sportfähigkeit in der Regel wieder erreicht werden kann. Es ist lediglich eine Teilbelastung an Untergehstützen für ca. 3 Tage erforderlich.
Aber auch Knorpelschäden am Sprunggelenk oder freie Gelenkkörper können minimalinvasiv mithilfe der Arthroskopie und sehr kleinen Optiken behandelt werden.